Kemmleinsmühle ist ein Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Dinkelsbühl im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern). Kemmleinsmühle liegt in der Gemarkung Hellenbach.

Geografie

Die Einöde liegt am Hellenbach, der 0,5 km weiter südwestlich als linker Zufluss in die Wörnitz mündet, und ist von Acker- und Grünland umgeben. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Pfaffenhof (0,2 km nördlich) bzw. zur Bundesstraße 25 (0,3 km südwestlich).

Geschichte

Der Ort wurde 1440 als „Kemlinsmuele“ erstmals urkundlich erwähnt.

Die Fraisch über Kemmleinsmühle war strittig zwischen dem ansbachischen Oberamt Feuchtwangen, dem oettingen-spielbergischen Oberamt Dürrwangen und der Reichsstadt Dinkelsbühl. Sie gehörte zur Realgemeinde Hellenbach. Die Mühle hatte das Spital der Reichsstadt Dinkelsbühl als Grundherrn. Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen.

Im Jahr 1809 wurde Kemmleinsmühle infolge des Gemeindeedikts dem Steuerdistrikt Schopfloch und der Ruralgemeinde Lehengütingen zugeordnet. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde der Ort in die neu gebildete Ruralgemeinde Hellenbach überwiesen. Am 1. Juli 1971 wurde Kemmleinsmühle im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Dinkelsbühl eingegliedert.

Baudenkmal

  • Haus Nr. 1: ehemaliges Mühlengebäude

Einwohnerentwicklung

Religion

Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Wendelin (Lehengütingen) gepfarrt. Die Katholiken sind nach St. Georg (Dinkelsbühl) gepfarrt.

Literatur

  • Johann Kaspar Bundschuh: Kämleinsmühle. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 44 (Digitalisat). 
  • August Gebeßler: Stadt und Landkreis Dinkelsbühl (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 15). Deutscher Kunstverlag, München 1962, DNB 451450930, S. 158. 
  • Teresa Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 40). Michael Laßleben, Kallmünz 2018, ISBN 978-3-7696-6562-8. 

Weblinks

  • Kemmleinsmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 23. November 2021.
  • Kemmleinsmühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 17. September 2019.
  • Kemmleinsmühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie

Fußnoten


Mühlenladen Schustermühle Eisersdorf / Kemnath

Keppmühle Wanderungen und Rundwege komoot

Kneispermühle Wanderungen und Rundwege komoot

Anfahrt / Zur Käsmühle

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