Das Kabinett Giesler bildete von November 1942 bis Mai 1945 die geschäftsführende Landesregierung von Bayern. Diese hatte aber aufgrund der Gleichschaltung der Länder im Deutschen Reich kaum politische Bedeutung.
De facto war Paul Giesler einziges Mitglied im Kabinett, da er auch die Amtsgeschäfte für den erkrankten Adolf Wagner führte. Pläne für eine Verwaltungsreform, mit der die Aufgaben aller Ministerien in einem Gesamtministerium zusammengefasst werden sollten, wurden bis zum Kriegsende nicht mehr umgesetzt. Giesler flüchtete am 29. April vor den anrückenden US-Truppen aus München.
Literatur
- Daniel Rittenauer: Das Amt des Bayerischen Ministerpräsidenten in der NS-Zeit (= Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte. Band 169). C. H. Beck, München 2018, ISBN 978-3-406-10784-9 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).




